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XLive: Anne (40), Dolmetscherin, will es am Wochenende

Beim allerersten Schritt war ich sichtbar sehr aufgeregt, einem möglichen eindeutig unnahbaren Typen eine persönliche Botschaft zu schreiben. Die allerersten eindrucksvollen Nachrichtenaustausche waren da somit etwas mehr zurückweichend, aber ebenso mit fortlaufenden Nachrichten formte sich ein greifbarer Redefluss. Besonders intensiv wahrnehmbar erstaunlich ist ja, dass ich mich dann mit dem Schreiben von Direktnachrichten die Gelegenheit nutzte, den Geheimnisvollen mega gut zu ergründen, ohne mich dadurch direkt gepresst intensiv zu fühlen.

Zeitnah nach sechs vollen Tagen hatten wir gleich wirklich so viele Überschneidungen, dass die geschriebenen Gedanken immer verspielter wurden. Es hat mir neue Perspektiven eröffnet, zu erleben, wie sich total aus einem lockeren Einstieg bewegende Dialoge entstanden. Eher als vermutet hatte ich wenig Geduld, am darauf folgenden Nachmittag Kurznachrichten in die Hände zu bekommen oder schnell auf eigene Faust etwas zu kommunizieren.

Es war dann so, als würde ich ab dieser Sekunde einem Freund von Freunden einen Nachricht schreiben, den ich zweifellos bereits jetzt eine halbe Generation regelmäßig treffe, sogar in dem Fall, dass wir uns ohne Bildschirm wirklich nie einen kurzen Moment wahrgenommen haben. Dieser bewegende Moment, einen Kollegen aus der Schule nach ein bisschen Geduld immer klarer zu beleuchten, ist einfach super begeisternd. Eingetragen unter XLive

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