Julie (48, Pole-Tänzerin bei Sextreff Straßburg. Es war eindeutig etwas, das komplett anders ist, über private Dinge zu plaudern, die ich gewöhnlich auf einem Festival im Grunde nie jemandem näherbringe. Am Start hätte ich, wie es zu erwarten war nie und nimmer darauf spekuliert, dass ich mit einem Mutmacher, den ich jetzt tatsächlich praktisch nur von der Online-Plattform zum ersten Mal in Kontakt kam, so frei werden könnte.

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Trotzdem gerade durch die Gespräche zeigte sich bei mir eine tragfähige Vertrauensbasis, das mir half, Herausforderungen zu bewältigen, mich zu trauen, es zu tun. Es nahm seinen Anfang mit dezent wirkenden gezielten Worten, wobei auch ich verstand innerhalb kürzester Zeit, aufgrund dessen mein neuer Bekannter wirklich weit mehr als nur mit Überzeugung sprach, sondern auch voller Energie mit einer scharfsinnigen Selbstironie auf meine Schreiben antwortete. Wir tauschten Einblicke über unsere Wünsche für Intimität und Zweisamkeit spürbar und direkt aus, und ich erlebte mich dabei sonderbar positiv gestimmt.

Die Wortwechsel waren nicht rein bereichernd, sondern gaben mir auch Kraft, meinen Liebsten besser nachvollziehbar zu machen. Es war offensichtlich beeindruckend und unvorhergesehen auch herausragend, die Gefühle mit einem unbekannten Charmeur miteinander auszutauschen und zu teilen, der mich so nahm, wie ich bin. Noch vor wenigen Jahren hätte ich nie und nimmer mir vor Augen geführt, dass ich tatsächlich auf einer Plattform so schlicht sein sollte – und es fühlte sich einzigartig rundum stimmig an. Sextreff Straßburg.